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Billard Geschichte 1 Teil: Die Urform des Billard

Genaue Überlieferungen wie Billard entstanden ist, gibt es nicht. Viele der heutigen Billard Geschichten besagen, dass Billard in seiner Urform mit anderen Ballspielen wie Croquet, Cricket oder Golf verwandt sei. Es finden sich Hinweise über verwandte Ballspiele die bis ins 12 und 13 Jahrhundert zurückgehen. Zu der Zeit wurde noch im Freien gespielt, und die Bälle wurden noch mit einem Stock oder Schläger geschlagen, noch nicht zu vergleichen mit dem heutigen Billard. Um auch bei schlechtem Wetter diese Urform des Billard betreiben zu können, wurde vermehrt in Räumen gespielt. Es ging wahrscheinlich nicht lange, bis das Spiel in den Räumen vom Boden auf einen Tisch verlagert wurde, die von Anfang an mit einem grünen Tuch,(eine Art Rasenersatz auf dem Tisch) bespannt wurden. Damit die Bälle nicht von den Tischen fielen, begann man Leisten am Tischrand zu befestigen. Auf den Tischen befanden sich diverse Hindernisse wie Bögen, Löcher, oder Kegel, die bespielt werden mussten. Die Bälle wurden noch mit dem dicken Schlägerende, ähnlich wie im Eishockey, Cricket oder Golf geschlagen. Eine Billard Geschichte besagt, das der Name Billard aus dem französischen Wort Bille (Ball, Kugel, Murmel) und dem englischen Wort Jard (Stock,Rute) "zusammen ergeben sie Billard" entstanden sei. Die mit grosser Wahrscheinlichkeit erste Erwähnung eines Billardtisches geht an den Hof des Königs Ludwig XI von Frankreich ins Jahr 1470 zurück. In dem Jahr ließ König Louis XI den ersten mit Tuch bezogenen Billardtisch vom Kunsttischler Henri de Vigne bauen. Man kann sagen, das sich Billard als das Spiel der Kaiser und Könige entwickelte. Von Frankreich aus erreichte es auch bald den Englischen Hof. Das Spielen im Freien hielt sich dennoch bis ins 16. Jahrhundert.

Billard Geschichte 2 Teil: Die Verbreitung des Billard

Mitte des 16 Jahrhunderts war das Billard in Europas Königshäusern schon stark verbreitet und gehörte zum gesellschaftlichem Leben zu Hofe. Gegen Ende des 16 Jahrhunderts brachten die Spanier die ersten Billardtische nach Amerika. Zu der Zeit findet man auch die ersten schriftlichen Überlieferungen englischer Schriftsteller über Billard. Eine der ersten genaueren schriftlichen Beschreibung über Billard und dessen Verbreitung ist The Compleat Gamester aus dem Jahr 1674. Der englische Schriftsteller Charles Cotton beschrieb darin, dass Billard in den Ballhäusern in ganz Europa stark verbreitet sei.

Billard Geschichte 3 Teil: Die Entwicklung zum heutigen Billard

Billard war am Anfang vor allem den Adligen vorbehalten und entwickelte sich mit der Zeit zu dem Spiel, wie wir es heute kennen. Man fing immer mehr an, gegen Ende des 17, Anfang 18 Jahrhundert die Kugel zu stossen. Zu Beginn noch mit dem dicken Stockende, dann Ende des 17 Jahrhunderts immer mehr mit dem dünneren Ende des Stocks oder Schläger. Der Stock erhielt ab ca. 1750 seine gerade Form, was zur Entwicklung des heutigen Queues führte. In Europa entwickelte sich Billard im 18 Jahrhundert in 2 Richtungen. Während in Frankreich ab 1780 zur Zeit der Französischen Revolution immer mehr von den Hindernissen wie Löcher, Bögen oder Kegel verschwanden und das Carambolage in der heutigen Form entstand, entwickelte man in England das Lochbillard weiter zum heute bekannten englischen Billardspiel. 1791 wurde von James Beaufort im Buch An Epitome of Hoyle das Billardspiel Carambolage, wie auch den Gebrauch einer roten Kugel für ein Spiel mit 3 Kugeln erwähnt. So wie heute konnte man sich schon früher für das Billardspiel begeistern. Auch bekannte Menschen wie Napoleon Bonaparte, seine Gattin Maria Luise alias Marie Louise von Österreich, Goethe, Schiller, Mozart, der Philosoph Immanuel Kant, der berichten zufolge sein Lebensunterhalt als Billardspieler verdiente, sowie Albert Einstein liebten das Spiel. Die schottische Königin Maria Stuart bedauerte bei ihrer Gefangennahme, dass ihr Billardtisch entfernt wurde, durfte aber vor ihrer Enthauptung im Jahr 1587 noch eine Partie Billard spielen. Albert Einstein vermerkte einst, das Billardspiel sei die hohe Kunst des Vorausdenkens, die Kunst die den Kopf von einem Schachspieler und zugleich die ruhige Hand eines Konzertpianisten voraussetzt. 

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König Louis XIV

1694 König Louis XIV in Frankreich beim Billard spielen im Schloss Versailles. Man sieht den König spielend mit dem Rücken zu uns, den Billardmeister Chamillart auf der rechten, und auf der linken Seite den Bruder des Königs Philippe Herzog von Orléans.

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